Auf die eigenen Stärken kommt es an! Entwicklungsworkshop des Landesnetzwerks kurz notiert
Am 24. Januar kamen fünfzehn Landesnetzwerker_innen zum 4. Entwicklungs-Workshop “Netzwerke für kommunale Partizipation stärken” des Landesnetzwerks Bürgerengagement “aktiv in Berlin” in den Tagungsräumen der Vereinigung für Jugendhilfe e.V. in Neukölln zusammen — und tauschten sich dort über künftige Wege für einen Bedeutungszuwachs und für noch mehr Netzwerkaktivitäten aus.
Trotz der eisigen Temperaturen und der unerwarteten Absage des Besuches von Hannes Wezel aus Stuttgart, Referent der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg↵, der über südwestliche Erfahrungen beim Experiment Bürgerbeteiligung↵, bei der Förderung kommunaler Beteiligung durch das Beteiligungsportal Baden-Württemberg↵ unter den Stichworten “Allianz + Weiterbildung + ?” berichten wollte, wurde gleichwohl heiß diskutiert.
Die Netzwerker_innen stellten sich die Fragen:
- Wie kann das Landesnetzwerk seine interne Kommunikation verbessern und damit seine Projekte und Aktivitäten (deutlicher) sichtbar machen?
- Wie kann Kommunikation nach außen sinnvolle Impulse in die Metropole geben und dabei von der Nachbarschaft, im Kiez vor Ort, in den Bezirken bis hin zur Landesebene alle Interessierten erreichen und auf den Weg mitnehmen?
- Welche Aktivitäten und Fähigkeiten erfordert und fördert die Netzwerklogik, und wie können sie in der Zusammenarbeit der im Netzwerk jeweils versammelten, in vielfältiger Weise kompetenten Beteiligten entfaltet und zu einem besonderen Merkmal des Landesnetzwerks werden?
Als Ergebnis konnten Ansätze für zukünftiges gemeinsames Tun im Jahr 2014, erste Blaupausen für das konkrete Umsetzen neuer Entwicklungs- und Handlungsebenen gesichert werden.1 Sie stehen nun auf der Agenda des Landesnetzwerks:
- Ausbau der Mitglieder-Umfrage von 2013 um qualitative Aspekte im Frühjahr 2014: wer von den Mitgliedsorganiationen kümmert sich um welche Spezialthemen und bietet welche besonderen Dienste an?
- Gesprächskreise statt der AG’s anregen, die sich selbst organisieren, z.B. eine Reihe von Kamingesprächen veranstalten.
- Kernthemen für ein deutlicheres Profil des Landesnetzwerks formulieren, damit es von außen klar erkennbar und ansprechbar ist (z.B. Bildung und BE, Flüchtlingsarbeit und BE, Infrastruktur für BE).
- Das Landesnetzwerk selber als Initiator für Initiativen, für Runde Tische, für Projekte, aber auch als fachlich wie sachlich ausgewiesener Beteiligter und Teilhaber an Initiativen und Vorhaben von Verwaltungen in den Bezirken und im Land — wie beispielsweise den aktuellen zur Aktivierung und Förderung von Partizipation und Bürgerschaftlichem Engagement2.
Alle Entwicklungsgedanken3 werden bei der nächsten Mitgliederversammlung am 12. März 2014↵ vorgestellt und dort diskutiert werden; ebenso das „Perspektivenpapier“↵, das der Sprecherrat am 15.1.2014 beim Neujahrsempfang↵ erstmals vorgestellt hatte.
Bericht: Carola Schaaf-Derichs — ergänzt 12.03.2014 | Fotos: Jo Rodejohann – CC BY-SA 3.0 DE
- Weiteren Einblick in den Verlauf geben die während des Workshops entstandenen Notate, hier im Bild↵ (pdf 1,17 MB) präsentiert. ↩
- Vgl. für den Bezirk Mitte die Präsentation in der 15. Sitzung des Ausschusses für Transparenz und Bürgerbeteiligung am 06.01.2014 zum “Aufbau einer Online-Plattform als Element eines bezirklichen Beteiligungsmodells zur Aktivierung und Förderung von Partizipation und Bürgerschaftlichem Engagement in den Sozialräumen”↵ (pdf 173 KB). Vgl. weiter auch die für den Entwicklungsworkshop zur Verfügung gestellte Präsentation (pptx) der GIB Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH, die vom Bezirksamt Treptow-Köpenick mit der Wissenschaftlichen Begleitung und Analyse der Partizipation und des Bürgerschaftlichen Engagements in 8 Berliner Bezirksregionen beauftragt ist. (Die pptx-Datei kann auf Anfrage bereitgestellt werden.) ↩
- Vgl. Ergebnisse des Entwicklungsworkshops am 24.01.2013. — pdf 2,1 MB ↩
Stichworte: "aktiv in Berlin", Landesnetzwerk Bürgerengagement