Erwerbstätig und Pflegen
Über die ungleichen Chancen bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf berichtet der aktuelle WZBrief Arbeit1 aus dem internationalen Forschungsprojekt “Workers under pressure and social care”. Zwar werden die Folgen für Freiwilliges Engagement ausserhalb von Familie und Beruf nicht ausdrücklich angesprochen, stellen aber eine weitere objektive Engagementgrenze insbesondere für die erwerbstätig Pflegenden selbst dar, die zu 62 % über 45 Jahre alt sind. Dazu gehört auch die Beobachtung, dass die “Risiken, wegen der Pflege die Arbeitszeit reduzieren oder den Beruf ganz aufzugeben zu müssen, […] für Familien mit niedrigen Einkommen und für pflegende Erwerbstätige in niedrig qualifizierten Berufen höher” sind.2
-jor.
- Keck, Wolfgang, 2011: Pflege und Beruf. Ungleiche Chancen der Vereinbarkeit. Berlin, WZB (= WZBrief, 9) | http://bibliothek.wzb.eu/wzbrief-arbeit/WZBriefArbeit092011_keck.pdf — pdf, 150 KB, 27.01.2011 ↩
- Vgl. auch Keck, Wolfgang; Saraceno, Chiara, 2008: Pflege und arbeite! Familiäre Pflegeleistungen sind nur schwer mit dem Beruf vereinbar. In: WZB-Mitteilungen, (122), 10–13 | http://www.wzb.eu/publikation/pdf/wm122/10–13.pdf — pdf, 264 KB, 27.01.2011
sowie noch einmal in diesem Blog Engagementwerkstatt Berlin: Barbara Weigl nachgefragt zu Bürgerschaftlichem Engagement & Freiwilligendiensten & Pflege ↩
Stichworte: Engagementforschung, Engagementgrenzen, Erwerbstätigkeit, Pflege, Rahmenbedingungen