Tagung: Verteilungskampf oder Solidarität unter den Generationen?
Verteilungskampf oder Solidarität unter den Generationen? Generationengerechtigkeit in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise
Ort:Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 1, Hiroshimastr. 17. 10785 Berlin-Tiergarten
Programm und Anmeldung: Friedrich-Ebert-Stiftung
Die zukünftige Entwicklung der Freiwilligendienste bleibt nicht unberührt vom Verhältnis der Generationen und dessen sich abzeichnende Veränderungen in den nächsten Jahren. Die Bewegungen im lebenslangen Engagementzyklus von Menschen in den letzten zehn Jahren, die nach dem Dritten Freiwilligensurvey zu beobachten sind, geben erste Hinweise auf künftige Problemlagen.
In Zeiten des demografischen Wandels – die Geburtenrate ist rückläufig, die Zahl der Rentner/innen nimmt stetig zu – ist unklar, wie die sozialen Sicherungssysteme auf Dauer finanziert werden sollen. Statistisch gesehen müssen immer weniger junge Bürger/innen für die Versorgung einer steigenden Zahl von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase aufkommen. Verschärft wird diese Herausforderung durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Trotz guter Ausbildung sind Jüngere häufig nur befristet beschäftigt und könnten daher gerade jetzt von Arbeitslosigkeit betroffen werden. Ältere Arbeitslose finden nur schwer den Weg zurück in die Festanstellung. Durch diese Entwicklungen fehlt nicht zuletzt den öffentlichen Kassen noch mehr Geld.
Es stehen viele Fragen zur Diskussion: Wie wirkt sich die gegenwärtige Krise auf den Weltmärkten auf die unterschiedlichen Generationen in Deutschland aus? Wie können wir als Gesellschaft diesen Herausforderungen begegnen und was kann die Politik konkret tun? Reicht es, über die finanzielle Seite der Generationengerechtigkeit nachzudenken oder tun sich noch weitere Problemfelder auf? (Aus der Einladung)
-jor.
Stichworte: Generationenverhältnis, Rahmenbedingungen