Ehrenamt als (männliches) Statussymbol
Ehrenamt als Statussymbol
Zur elitären Struktur von Stiftungsorganen
Vortrag von Dr. Berit Sandberg, seit 2003 Professorin für Public- und Non-Profit-Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, in der WZB-Reihe Zivilengagement — Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung.
Die typische Führungskraft einer Stiftung ist ein gebildeter, gut situierter Mann um die 50. Was bedeutet das für die Entscheidungsstrukturen? Wie elitär sind Stiftungsgremien? … Anders als für Vereine sind die empirischen Befunde für Stiftungen rudimentär. Sie skizzieren jedoch das Bild des meist männlichen, überdurchschnittlich gebildeten Stiftungsmanagers im späteren Lebensalter, dessen Engagementmotive weniger von Altruismus als von einem Streben nach Selbstverwirklichung und sozialer Anerkennung geprägt sind. Besetzungsmodalitäten und Mechanismen der Rekrutierung führen dazu, dass sich strukturell homogene Stiftungsgremien selbst reproduzieren. (Aus der Einladung)
Ort: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin, Raum A 300
Mehr Informationen & Einladung: WZB◄
Anmeldungen bis 04.02.2013: Marie Unger◄
-jor.
Stichworte: Engagementforschung, Geschlechterverhältnisse, Stiftungen, Wissenschaftszentrum Berlin WZB, Zivilengagement