Bundesfreiwilligendienst & Jobcenter: Warnung vor Mißbrauch
Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) hat zum Jahresanfang vor einem arbeitsmarktpolitischem Mißbrauch des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) gewarnt:1
“Wir sehen jedoch Anzeichen dafür, dass einige Jobcenter den Bundesfreiwilligendienst als Ersatz für ihre geschrumpften Etats für öffentlich geförderte Beschäftigung begreifen und Langzeitarbeitslose in den BFD drängen. Die Erhöhung des anrechnungsfreien ‘Taschengeldes’ von 60 auf 175 € monatlich ab 1.1.2012 beurteilt die Diakonie im Sinne der Teilnehmenden positiv – aber nur dann, wenn sie wirklich freiwillig und ohne gedrängt zu werden am BFD teilnehmen.”
Im Bereich des DWBO seien zum Jahresschluß über 300 Freiwillige tätig, davon 182 im Freiwilligen Sozialen Jahr und 126 im Bundesfreiwilligendienst; der Trend sei inzwischen positiv, nachdem Anfangsschwierigkeiten überwunden wurden.
-jor.
- Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, 2012: Sozialpolitische Prioritäten in 2012. Berlin, S. 7 | http://www.diakonie-portal.de/presse/downloads-2012/diakonie-setzt-sich-ein-fur-eine-gerechte-sozialpolitik.-sozialpolitische-prioritaeten-in-2012/at_download/file◄ — pdf, 1,3 MB ↩
Stichworte: Bundesfreiwilligendienst, Diakonisches Werk DWBO, Freiwilligendienste, Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilligkeit