Mehrgenerationenhäuser sollen “nachhaltig” gesichert werden
Die bereits im Dezember angekündigten Eckpunkte für eine zukünftige Förderung von Mehrgenerationenhäusern hat Bundesministerin Kristina Schröder bekäftigt. Rund 50 Millionen € sollen dafür von 2012 bis 2014 bereitgestellt werden, um die sich demnächst bundesweit 450 dieser Häuser bewerben können. Der Bund übernehme von den in gleicher Höhe wie bisher (40.000 €) geplanten jährlichen Zuschüssen 75 %, den Rest sollen Länder oder Kommunen aufbringen.1
“ ‘Ich möchte eine nachhaltige Sicherung der Mehrgenerationenhäuser. Dafür ist die Unterstützung der Länder und Kommunen unerlässlich’, sagt die Bundesministerin für Familie Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. ‘Wir haben deshalb gestern gemeinsam mit Ländern und Kommunen über Wege diskutiert, wie Mehrgenerationenhäuser — auch über das Folgeprogramm hinaus — dauerhaft in lokale Infrastrukturen eingegliedert werden können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das gemeinsam gelingt.’ Inhaltlich setzt das Bundesfamilienministerium folgende neue Schwerpunkte:
- “Alter und Pflege” Etablierung von Beratungsangeboten für ältere Menschen, Pflegebedürftige und Demenzkranke und ihre Angehörigen
- “Integration und Bildung” Etablierung integrationsfördernder und bildungsunterstützender Angebote in möglichst vielen Häusern
- “Haushaltsnahe Dienstleistungen” Nachhaltige Festigung der Mehrgenerationenhäuser als die Dienstleistungsdrehscheiben in der jeweiligen Standortkommune
- “Freiwilliges Engagement” Stärkere Vernetzung mit Einrichtungen und Initiativen — wie Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros, Jugendmigrationsdiensten
Auch im neuen Förderprogramm wird der generationenübergreifende Ansatz weiterhin im Mittelpunkt stehen. Die Details des Folgeprogramms werden gemeinsam mit den Ländern und Kommunen besprochen, um die Nachhaltigkeit der MGHs zu sichern. ‘Die Idee der Mehrgenerationenhäuser war erfolgreich. Deswegen möchte ich auf die Erfahrung und Kompetenz aller dort Engagierten auch nicht verzichten’, erklärt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. ‘Jetzt ist es an der Zeit, die Mehrgenerationenhäuser thematisch so aufzustellen, dass wir das Profil der Häuser schärfen und sie so zukunftsfest machen können.’ “(Aus der Presseerklärung)
-jor.
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2010: Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für nachhaltige Sicherung der Mehrgenerationenhäuser. Berlin (= Pressemitteilung, 26.01.2011 | http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Presse/pressemitteilungen,did=166938.html ↩
Stichworte: BMFSFJ, Bundesländer, Freiwillige Tätigkeit, Freiwilligendienste, Kommune, Mehrgenerationenhäuser, Vernetzung