Mit der Aus­set­zung der Wehr­pflicht und des Zivil­diens­tes ent­fällt die Grund­la­ge für eine Frei­stel­lung von Wehr­pflich­ti­gen als Hel­fer im Zivil- bzw. Kata­stro­phen­schutz. Die Stän­di­ge Kon­fe­renz der Innen­mi­nis­ter und ‑sena­to­ren der Län­der (IMK) hat des­we­gen auf ihrer letz­ten Sit­zung am 18.–19.11.2010 beschlos­sen¹:

“Die IMK bit­tet den Bund, die hier­durch ent­ste­hen­den Bedar­fe aus­zu­glei­chen. Hier­zu ist sicher­zu­stel­len, dass die sei­tens des Bun­des geplan­te Ein­füh­rung eines frei­wil­li­gen Zivil­diens­tes und die Bun­des­för­de­rung von bereits bestehen­den Frei­wil­li­gen­diens­ten ins­be­son­de­re auch zu einer Stär­kung der Frei­wil­li­gen­diens­te im Zivil- und Kata­stro­phen­schutz führen.”

Die IMK setz­te zugleich eine eige­ne Arbeits­grup­pe zum The­ma ein.²

Nie­der­sach­sens Innen­mi­nis­ter Uwe Schü­ne­mann (CDU), der im Som­mer und Herbst 2010 die Fort­ent­wick­lung der “Wehr­pflicht zu einer Hei­mat­schutz­pflicht“³ durch­zu­set­zen ver­sucht hat­te, dis­ku­tier­te die Zusam­men­hän­ge und Über­le­gun­gen danach im Zusam­men­hang mit den Bun­des­pla­nun­gen für einen Frei­wil­li­gen­dienst in einer eigens dem The­ma gewid­me­ten Rede vor dem Indus­trie-Ver­ein für Pei­ne und Umge­bung wei­ter.⁴

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