Soziale Arbeit und Stadtentwicklung — eine kritische Arbeitsteilung
Soziale Arbeit und Stadtentwicklung ‒ Forschungsperspektiven, Handlungstraditionen, strategische Herausforderungen
Fachtagung
“Soziale Arbeit übernimmt eine zentrale Aufgabe in der Stadt der Moderne – gleichzeitig vermag sie jedoch kaum strukturelle Verbesserungen zu bewirken. Zugespitzt formuliert kann gegenwärtig ein Arrangement beobachtet werden, das durch folgende Arbeitsteilung gekennzeichnet ist: Die Akteurinnen und Akteure in der Stadtplanung planen die Entwicklung der Stadt und die Akteurinnen und Akteure der Sozialen Arbeit reagieren auf die in der Stadt auftretenden sozialen Probleme. Die Expertise der Sozialen Arbeit, wie z.B. das Wissen um soziale Zusammenhänge, fliesst auf diese Weise nur marginal in strategisch entscheidende Planungsprozesse ein.”
Diese Beobachtung ist Anlass für Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz, sich dieser sich nicht nur für die Schweiz aufdrängenden kritischen Einschätzung der Lage auf einer Fachtagung zu widmen und dazu nach Basel einzuladen. Denn aus fachlicher Sicht gelte:
“Vor dem Hintergrund aktueller städtischer Transformationsprozesse stellt sich verstärkt die Frage nach dem Zusammenspiel von Akteurinnen und Akteuren der Sozialen Arbeit mit denjenigen der Stadtentwicklung. Viele Teile der städtischen Einwohnerschaft sehen sich mit einer massiven Veränderung ihrer Wohn- und Lebensumgebung konfrontiert und stehen vor der Frage, wie sie sich in diesem wandelnden Umfeld orientieren können. Der Sozialen Arbeit kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu; sie hilft Menschen bei der Bewältigung des Wandels und unterstützt sie auf vielfältige Art bei der Gestaltung eines gelingenden Alltags. ”
Mehr Informationen → Hochschule für soziale Arbeit
-jor.
Stichworte: Sozialarbeit, Soziale Stadt, Stadtentwicklung