Diakonie fordert Ausbau der Freiwilligendienste
Diakonisches Werk der EKD, 2010: Diakonie begrüßt Einigung zum Zivildienst und fordert Ausbau der Freiwilligendienste. Berlin (= Pressemitteilung, 18.05.)1
“„Den Zivildienst freiwillig zu verlängern, halten wir zwar nicht für die optimale Lösung“, sagt Kerstin Griese, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk der EKD am Dienstag in Berlin. „Aber unsere Einrichtungen brauchen Planungssicherheit. Dennoch bleibt die kurzfristige Umstellung schwierig. Besonders problematisch wirkt sich die Verkürzung in Bereichen aus, die unmittelbar mit Menschen zu tun haben, zum Beispiel bei der Unterstützung von schwerstbehinderten, pflegedürftigen oder alten Menschen sowie von Kindern“, betont Griese.
Auch ein sechsmonatiger Zivildienst müsse ein sozialer Lerndienst sein. „Wir warten jetzt den Referentenentwurf der Bundesregierung ab, um genau alle Konditionen zu prüfen und ihre Auswirkungen auf die diakonischen Anbieter von Zivildienst zu bewerten“, erklärt Griese.
Die Diakonie setzt sich nachdrücklich dafür ein, die Freiwilligendienste für Jugendliche auszubauen und die Förderpauschalen deutlich anzuheben. „Diese wiederholte Verkürzung von Wehr- und Zivildienst muss zum Anlass genommen werden, freiwerdende Mittel in den Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres zu investieren“, betont Griese. In den Freiwilligendiensten liege die Zukunft.”
-jor.
- http://www.diakonie.de/pressemitteilung-dw-ekd-1330-diakonie-begruesst-einigung-zum-zivildienst-und-fordert-ausbau-6727.htm ↩
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