Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend hat den drit­ten Moni­tor Enga­ge­ment ver­öf­fent­licht. Prof. Dr. Sebas­ti­an Braun, For­schungs­zen­trum für Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin, schreibt (unter Mit­ar­beit von Cari­na Bött­cher, Mar­cel Pil­lath, Doreen Rey­mann) über “Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment von Unter­neh­men in Deutsch­land. Zwi­schen Tra­di­ti­on und Inno­va­ti­on“¹ und betont im Ergeb­nis die beson­de­re Bedeu­tung staat­li­cher Enga­ge­ment­po­li­tik:

“Unter­neh­men spie­len in der Gesell­schaft eine maß­geb­li­che Rol­le. Öko­no­mi­sche Leis­tungs­kraft und wirt­schaft­li­che Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit sind ele­men­ta­re Vor­aus­set­zun­gen zur Wei­ter­ent­wick­lung von Wohl­fahrt und Demo­kra­tie. Die aktu­el­le Wirt­schafts- und Finanz­kri­se birgt auch Chan­cen, neue Kon­zep­te im Zusam­men­spiel zwi­schen Unter­neh­men, staat­li­chen Insti­tu­tio­nen und zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akteu­ren zu erpro­ben. In die­sem Sin­ne ist für Unter­neh­men auch das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment in der Gesell­schaft eine kon­kre­te Hand­lungs­op­ti­on, den Busi­ness Case im Social Case zu suchen – nach der Maxi­me: „Tue Gutes und pro­fi­tie­re davon“. 
Bei die­sem Moder­ni­sie­rungs­pro­zess phil­an­thro­pi­scher und mäze­ni­scher Tra­di­tio­nen in der deut­schen Wirt­schaft kommt einer staat­li­chen Enga­ge­ment­po­li­tik eine maß­geb­li­che Rol­le zu. Sie trägt dazu bei, durch das geziel­te Zusam­men­wir­ken von Unter­neh­men, staat­li­chen und poli­ti­schen Akteu­ren sowie zivil­ge­sell­schaft­li­chen Akteu­ren unter­schied­li­che Sicht­wei­sen auf vor­han­de­ne gesell­schaft­li­che Bedar­fe zu bün­deln und in abge­stimm­te Regel- und Ord­nungs­struk­tu­ren zu über­füh­ren. Damit kann ein insti­tu­tio­nel­ler Rah­men gemein­sa­men Arbei­tens zur Lösung gesell­schaft­li­cher Pro­ble­me geschaf­fen wer­den.”²

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